Dämmerungswanderung: Wenn ein Dorf dem Regen trotzt

Bei schönem Wetter kann es jeder. Die Dämmerungswanderung des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Degerschlacht, am vergangenen Sonntag war nass. Und damit ein echtes Abenteuer. Regen, grauer Himmel, nasse Wege – und trotzdem hatten sich 50 Leute aus Degerschlacht und Umgebung auf den Weg gemacht. Mindestens die Hälfte davon Kinder zwischen vier und zehn Jahren

Die machten sich auf die Suche nach dem „verlorenen Licht“, das an diesem Abend verschwunden schien. Keine Sonne, kein Mond, keine Sterne – und die Laternen am Ort blieben dunkel. Doch schon bald fanden die Kinder erste Spuren: kleine Gläschen mit Lichtern, leuchtende Sterne, Reflektoren, Geheimtinte-Botschaften, die sie mit UV-Lampen sichtbar machten. Sie zündeten gemeinsam Wunderkerzen an und sahen, wie das Licht im Regen zerplatzte.

Als sie den hell erleuchteten Baum und die Bank mit dem großen Stern und Leucht-Smilie sahen, war klar: Sie hatten das Licht gefunden.

Die Kinder hatten ihre Sache gut gemacht: Als die Gruppe nach Degerschlacht zurückkehrte, brannten die Straßenlaternen

Degerschlacht singt – erstes Offenes Singen in Degerschlacht

„Degerschlacht singt“ war der Titel des ersten Offenen Singens in, veranstaltet vom Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Degerschlacht. Die Idee: gemeinsam singen, ohne Noten, ohne Druck, einfach aus Freude an der Musik. Und es hat funktioniert.

Rund 20 Teilnehmende kamen zusammen, um einen Abend voller Musik, Lachen und guter Stimmung zu erleben. Auf dem Programm stand eine bunte Mischung aus Schlager, Volksliedern, Pop, Rock und Klassikern – von den Comedian Harmonists über Udo Jürgens bis hin zu Monty Pythons „Always look on the bright side of life“, „Blowing in the Wind“, „Lady in Black“ und „Schuld war nur der Bossa Nova“.

Am Klavier und durch den Abend führte Regina Störk, an der Gitarre begleitete Wolfgang Dunkl, und Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl sorgte dafür, dass alle Liedtexte auf der Leinwand zu sehen waren – inklusive kleiner technischer und organisatorischer Wunder. Getränke spendierte die Bezirksverwaltung, Martin Störk kümmerte sich um die Technik, und Nicole Reuter half spontan beim Aufbau und begrüßte die Gäste mit viel guter Laune.

„Ich war ziemlich aufgeregt, weil ich gar nicht wusste, wer kommt – oder ob überhaupt jemand kommt“, erzählt Regina Störk. „Aber am Ende war es einfach ein wunderschöner Abend.“

Schon die Proben mit Wolfgang seien ein Vergnügen gewesen – und jetzt, nach dem gelungenen Auftakt, steht fest: „Wir machen weiter!“
Geplant sind künftig vier Termine im Jahr, jeweils alle drei Monate. Das nächste Offene Singen ist bereits für Februar vorgesehen.

„Musik ist für mich längst nicht nur Musik“, sagt Störk. „Sie verbindet Menschen – und wenn man gemeinsam singt, entsteht ein Miteinander, das einfach guttut.“

Wünsche und Liedvorschläge für die nächste Runde sind herzlich willkommen – ganz nach dem Motto: Degerschlacht singt weiter!

Apfelernte und Mosten auf der Albvereinswiese

Apfelsaft – frisch gepresst vom Degerschlachter Albverein

Äpfel pflücken, mahlen, pressen, probieren – genau darum ging es bei der Aktion „Apfelernte und Mosten“ der Familiengruppe des Schwäbischen Albvereins Degerschlacht auf der Albvereinswiese. 22 Kinder und acht Eltern waren mit Feuereifer  dabei: Sie holten die Äpfel mit Schüttelhaken von den Bäumen, sammelten das Obst mit Rollblitz und Eimern ein. Es wurde gewaschen, im Muser zu einer duftenden Apfelmaische gemahlen und dann an der Presse in frischen Saft verarbeitet.

Am schönsten war zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Kinder Hand anlegten – und wie stolz sie waren, als die ersten Tropfen Saft in den Eimer liefen. Das Ergebnis konnte sich sehen (und schmecken) lassen.

Ein paar neugierige Nachwuchsmoster kamen auch ganz spontan vorbei: Gleich nebenan fand ein Kinderfußballturnier statt. Und wer einmal den Duft von frisch gepresstem Apfelsaft in der Nase hatte, blieb nicht lange nur Zuschauer.

 

Nass aber glücklich

Regen, Matsch und Nebel – und trotzdem beste Laune: Die Roßbergwanderung des Schwäbischen Ortsvereins, Ortsgruppe Degerschlacht, Ende September wurde zum echten Abenteuer. Die Fernsicht war an vielen Stellen von Wolken verborgen, es gab jede Menge Wasser von oben mit einem tollen Team, vielen unvergesslichen Momenten und schöne Erinnerungen.

Start mit Optimismus und Regenschirm

Fast die ganze Woche hatte es geregnet. Für Donnerstag war trockenes Wetter angekündigt.

Am Morgen traf sich die kleine Wandergruppe, die entschlossen war, dem Wetter zu trotzen, am Rathaus. Peter Schweickert hatte als Wanderführer Strecke und Unterkunft geplant: von Degerschlacht über das Panzergelände zum Wasenwald, dann ein Stück um den Stöffelberg herum nach Gönningen, und schließlich hinauf auf den Roßberg.

Regen, Matsch und kleine Bachläufe

In Betzingen begann der Regen – und hörte nicht mehr auf. Eigentlich hätte unterwegs schon der Roßberg zu sehen sein sollen, doch er war hinter dichten Wolken verborgen. Der Weg durchs Panzergelände und den Wasenwald war gut begehbar. Schwieriger wurde es am Stöffelberg. Hier glich der Pfad eher einem kleinen Bachlauf als einem Wanderweg. Der Weg erforderte ein bisschen mehr Konzentration, aber dann hatten es alle geschafft und kamen gut gelaunt oben wieder auf befestigten Wegen an.

Gute Laune und heißer Kaffee

Der Blick auf Gönningen von oben war trotz allem wunderschön. Immer wieder hatten die Wanderer das Gefühl: Jetzt wird’s heller! Vielleicht hört der Regen gleich auf. Doch es blieb nass. Der guten Laune tat es trotz allem keinen Abbruch.

In der Gönninger Ortsmitte gab es eine Kaffeepause mit heißen Getränken, trockene Fingern und strahlenden Gesichtern.

Zauberhafter Bodennebel

Der Roßberg lag immer noch in den Wolken als die Gruppe an den Gönninger Seen vorbei über den Buoberg hinauf zum Roßberg stieg. Doch manchmal blitzte ein kleines Stück blauer Himmel zwischen den Wolken hervor. Der Regen hörte auf und stattdessen tauchte ein leichter weißer Bodennebel die Landschaft in ein zauberhaftes Bild.

Nach rund 23 Kilometern und 720 Höhenmetern hatte die Gruppe das Wanderheim, den Roßbergturm, trotz Regen und Nässe gut gelaunt erreicht.

Zweiter Tag mit Aussicht

Am nächsten Morgen war der Nebel zwar zunächst noch ziemlich dicht, doch im Laufe des Tages klarte es auf, und die immer noch gut gelaunte Wandergruppe konnte die Regenschirme endlich einpacken.  konnten endlich die Regenschirme einpacken.

Der Weg ging vom Roßberg aus über den Schönberger Kapf herunter nach Öschingen und von dort aus über den Firstwald nach Mössingen. Im Cafe Pause gab es Kaffee und Kuchen, bevor es mit Stadtbussen nach Hause ging.

Eine anspruchsvolle Zweitageswanderung, die die Teilnehmer gefordert hatte. Gut getan hat sie trotzdem. Und sie bleibt garantiert in Erinnerung.  Bei schönem Wetter wandern kann schließlich jeder.

Crêpes, Bildergalerie und Buttonmaschine

Mit Crêpes, Bildergalerie und Buttonmaschine war unser Stand beim Degerschlachter Dorffest 2025 für alle Generationen ein attraktives Ziel.

Schon Tage bevor es losging hatten die Mitglieder Flyer, Programme und Plakate entworfen und drucken lassen, die Buttonmaschine organisiert, das Crêpes-Gerät im Garten von Doris und Wolfgang Schäfer getestet. Peter und Petra Schweikert hatten den Teig vorbereitet – und schließlich perfekte Flädle geschaffen.

Bereits am Freitagabend vor dem Fest waren Peter, Petra, Erich Heider und Rainer Hägele beim Aufbau von Zelt und Bänken dabei. Am Samstagmorgen folgten Aufsteller und Bildergalerie, Buttons, Bilderbücher, Crêpes-Gerät und Teig. Nicht nur Vorstand und Ausschuss – auch viele Mitglieder machten mit.
Doris Schäfer und Brigitte Weiß hatten die Kasse übernommen. 
Rainer und Brigitte waren auch die Ersten, die sich mit der Buttonmaschine vertraut gemacht hatten und später allen kleinen und großen Künstlern helfen konnten, ihre eigenen Buttons zu produzieren. 
Die Stimmung war perfekt.

Der Albverein hatte für jede Generation etwas zu bieten. Vor der Bilderwand wurden Erinnerungen ausgetauscht, über vergangene Veranstaltungen und besondere Wanderungen erzählt und manch einer freute sich daran, alte Bekannte auf den Fotos wiederzuerkennen. 
„Wir sollten vielleicht tatsächlich mal einen Dia-Abend planen“, überlegte Peter, als er sah, wie die Bildergalerie bei den Besuchern ankam.

Die Button-Aktion war ein voller Erfolg. Die Plätze an dem Tisch, an dem die kleinen und großen Künstler ihre Buttons gestalteten, ausschneiden und mit Hilfe der Erwachsenen aus der Maschine pressen konnten, waren heiß begehrt.

Die Crêpes-Bäcker hatten ebenfalls alle Hände voll zu tun und kamen kaum hinterher, Peter und Petra hatten den Teig produziert und damit die Grundlage für perfekte Crêpes mit Zimt und Zucker, Kräutern oder Käse geschaffen und konnten kaum so viel Teig nachliefern, wie die Dorffest-Besucher gern gegessen hätten.

Ein rundum gelungenes Fest mit vielen Erinnerungen und neuen Ideen.

Dorffest Degerschlacht 2025 – Schön war’s

Heukränze, Eulen und Begegnung

Ein Nachmittag voller Heukränze, Eulen und guter Gespräche – Familien begegnen sich auf der Albvereinswiese

Spielende Kinder, kreative Eltern, flatternde Schleifen im Wind – auf der Wiese hinter dem Spielplatz in der Schinkelstraße wurde am Sonntag ein lebendiges Miteinander spürbar. Die Ortsgruppe Degerschlacht des Schwäbischen Albvereins hatte Familien zu einem Spielenachmittag eingeladen.

Buntes Treiben auf der Wiese

Bei bestem Frühsommerwetter – warm, aber nicht zu heiß – wurde gebastelt, gespielt, gelacht und vor allem: gesprochen. Ziel des Treffens war es, miteinander ins Gespräch zu kommen und herauszufinden, was Familien sich für zukünftige Angebote des Albvereins wünschen.

Kreativ mit Kranz & Eule

Besonderer Beliebtheit erfreute sich das Basteln von Heukränzen. Heidrun Seifert hatte nicht nur Heu, sondern auch Schleifenbänder und Wiesenblumen mitgebracht. Und weil wir in Degerschlacht sind, durften auch die Eulen nicht fehlen: Kleine Tannenzapfen wurden mit buntem Filz und Pappe zu lustigen Eulenfiguren verwandelt – unverwechselbar „Degerschlachter Heukränze“! Die Kinder (und ihre Eltern!) waren mit Feuereifer bei der Sache. Immer wieder verschwanden die kleinen Bastler hinter der Wiese, um noch ein paar wilde Gräser oder versteckte Blümchen für ihren Kranz zu finden.

Ein Platz für Begegnung

Die Lage direkt neben dem Spielplatz erwies sich als ideal: Kinder konnten zwischendurch spielen, neue Besucher kamen neugierig vorbei, und es entstand ein lockerer, offener Nachmittag für alle.

Was bleibt?
Die Erkenntnis, dass Familiennachmittage wie dieser nicht nur bei Kindern gut ankommen. Vielleicht sollten zukünftige Einladungen auch „Erwachsene jeden Alters“ einschließen. Denn Familien bestehen aus mehr als Eltern und Kindern – warum nicht auch Großeltern, Patinnen, Freundinnen oder Alleinstehende einladen, die Lust auf gemeinsames Spielen, Basteln und Lachen haben?

Zukunftsideen wachsen lassen

Die Idee eines regelmäßigen Familiensonntags – vielleicht einmal im Monat – ist geboren. Und damit wir das Angebot genau auf eure Wünsche abstimmen können, gibt es ab sofort eine kleine Umfrage auf unserer Webseite.

Familiensonntage für alle Generationen?

Lasst uns gemeinsam etwas Schönes aufbauen – für alle Generationen.
Wir freuen uns auf eure Ideen!

Ihr habt Ideen –  Wünsche – für unsere Familien-Sonntagnachmittage?
Dann nehmt hier doch einfach online an unserer Umfrage teil

Kontakt:
Doris Sautter,  Vorsitzende Ortsgruppe Degerschlacht
📧 E-Mail: doris.sautter@web.de
📞 Telefon: 07128 5839815

Pfeifen im Mai

Am Sonntagvormittag, den 18. Mai 2025, hatte die Ortsgruppe Degerschlacht Familien zu einer entspannten und kreativen Veranstaltung auf der Vereinswiese eingeladen. Mai- und Holunderpfeifen sollten gebastelt werden. Trotz oder vielleicht gerade wegen der moderaten Teilnehmendenzahl war es ein entspanntes und fröhliches Maipfeifenschnitzen in einer angenehmen Atmosphäre.

Das Schnitzen einer leicht vergänglichen Maipfeife ist eine einfache und zugängliche Technik, bei der schnell erste Erfolge vorzuweisen sind. Die Herstellung des Mundstücks ist jedoch eine Herausforderung. In entspannter Atmosphäre und mit gegenseitigen Tipps klappt das trotzdem gut. Schnitzen mit kleinen „Fehlern“ kann charmant und spielerisch sein.

Die Holunderpfeife bietet die Möglichkeit, eine haltbarere Pfeife herzustellen. Dabei wird das Mark aus dem Holunder entfernt und schon kann man Pfeifen, aber auch noch weitermachen und anspruchsvollere Alternativen erarbeiten.

Obwohl die Veranstaltung im kleinen Rahmen stattfand, war sie eine Bereicherung des ohnehin schon schönen Maitages.

Wanderung rund um den Pfaffenberg

Nach der Begrüßung am Treffpunkt „Steinbruchstraße“ in Wendelsheim führte uns unser Wanderfreund Hartmut Walz auf überwiegend naturbelassenen Wegen und Pfaden vorbei an flächenhaft erblühenden Maiglöckchen, bunten Frühlingswiesen und durch blühende Streuobstbestände rund um den Pfaffenberg. Es boten sich bei sonnigem Frühlingswetter grandiose Ausblicke auf die Albkette, den Rammert, das Neckar- und Ammertal, den Schönbuchrand und die Wurmlinger Kapelle. Aufgrund der profunden Kenntnisse im Pflanzen- und Tierreich führte uns Hartmut seltene Pflanzen vor Augen und wies auch auf Kleinlebewesen und Käfer hin, die unsern Weg begleiteten.

Nach einem kurzen, aber knackigen Anstieg und über einen Kreuzweg erreichten wir die Marienkapelle oberhalb von Oberndorf. Auf der weiteren Tour um den Südwestteil des Pfaffenbergs gelangten wir über teils abenteuerliche Pfade und durch den Reutegraben hinauf zum Märchensee.

Dieser hat sich in einem Schilfsandstein-Steinbruch vor 100 Jahren gebildet und hat sich zu einem sehenswerten und geschützten Biotop entwickelt, dessen Tierwelt selbst unsere jüngste Mitwanderin begeistert hat.

Durch den Steinbruch und einem Kurzhalt an einer Aussichtskanzel erreichten wir unseren Startpunkt und beendeten die anspruchsvolle, sehenswerte Tour  bei einer gemeinsamen Einkehr. Unserem Wanderführer gebührt herzlicher Dank.

von Mittelstadt zum Brezelmarkt nach Altenriet – ein Bericht

Eine kleine Wanderung von Mittelstadt zum Brezelmarkt nach Altenriet hatte unser Wanderführer, Peter Schweikert für uns am Sonntag, dem 13. April organisiert. Der Wetterbericht hatte zwar Regen angekündigt, aber Petrus wusste davon offensichtlich nichts. Er ließ die Sonne strahlen und sorgte manchmal mit ein paar Wölkchen für ideales Wanderwetter.

Zwölf Wanderbegeisterte, die gerne in der Natur unterwegs sind, hatten sich am Schützenhaus in Mittelstadt getroffen und machten sich über Schotterstraßen und Wanderwege auf nach Altenriet. Der Weg war gerade jetzt im Frühling einfach traumhaft. Manchmal hörte man einen Specht klopfen, Vögel singen und den Merzenbach leise plätschern. Es gab erste Frühlingsblüten, frisches leuchtendes Grün am Wegesrand und es duftete nach frisch geschlagenem Holz und nach Wald. Wir fanden Spuren von Wildschweinen, die sich offensichtlich hier gesuhlt haben und es war durch und durch friedlich.

Wir erreichten Altenriet rechtzeitig noch vor Beginn des Umzugs. Der Festumzug war ein echtes Highlight mit bunt geschmückten Wagen und kreativen Darstellungen rund um das Thema Brezeln und das Leben in Altenriet. Auch Teilnehmer aus Nachbargemeinden waren dabei. An den Straßenrändern hatten Altenrieter Stände aufgebaut und versorgten die Gäste mit allerhand Leckereien und natürlich mit Brezeln.

Ein schöner Tag mit viel Bewegung in der Natur und einem spannenden Programm.

Albverein Degerschlacht blickt auf aktives Jahr zurück – und sorgt sich um Wanderheime

„Geselligkeit und Gemeinschaft sind wichtige Bestandteile unseres Vereins“, erklärte die Vorsitzende Doris Sautter, als sie die Mitglieder zur der Jahresversammlung des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Degerschlacht begrüßte. Dass dies so ist, zeigte schon allein die Zahl der Anwesenden Mitglieder: 60 Mitglieder hat die Ortsgruppe Degerschlacht des Schwäbischen Albvereins derzeit. Davon waren 25 der Einladung zur Hauptversammlung zu Elio ins Sportheim gefolgt.

Ehrungen für langjährige Mitglieder

Wahlen standen auf der Tagesordnung ebenso wie Ehren für Mitglieder, die dem Verein schon sehr lange angehören. Walter Riehle ist inzwischen seit 70 Jahren Mitglied, Willi Walker gehört bereits seit 60 Jahren dazu, und Kurt Ruggaber bringt es auf 40 Jahre. Doris und Wolfgang Schäfer bekamen Ehrennadel und Urkunde für 25 Jahre.

Herausfordernde Geräuschkulisse

Das Team um Alessandro und Elio Trausi im Sportheim „Rovella“ hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, für den  Albverein ein tolles Buffet zu zaubern und taten alles, um den Nachmittag für die Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch die Geräuschkulisse der übrigen Gäste machte es den Vorstandsmitgliedern nicht leicht, ihre Berichte vorzutragen. Nicht jeder hat am Ende vermutlich alles verstanden. Doch Kassenbericht, Entlastungen und Wahlen konnten trotzdem einwandfrei stattfinden.

Wahlen: Bewährte Kräfte im Amt bestätigt

Brigitte Weiß freute sich darüber, dass der Kassenbestand genügend Geld hergab, um die Mitglieder an diesem Abend alle zu Pizza und Co einzuladen. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr einwandfreie Buchführung und die Versammlung entlastete sie einstimmig. Auf Wunsch der Mitglieder bleibt sie weitere zwei Jahre im Amt.

Auch Doris Sautter wurde wiedergewählt. Eigentlich sei ihr Lebensmittelpunkt ja ein bisschen weit weg, sagte sie und zuckte die Schultern. „Aber sonst ist es ja schön in Degerschlacht“, findet sie und nahm die Wahl dann auch diesmal an. Ihre Stellvertreterin bleibt Helga Drozynski. Doris Schäfer, Rainer Hägele und Erich Heider sind Beisitzer.
Damit blieb fast alles beim Alten. Fast. Denn Rainer Hägele freut sich, dass er nun sein Amt als Wanderwart in jüngere Hände an Peter Schweikert abgeben konnte. Das Amt des Schriftführers hatte er ebenfalls inne, weil sich bisher sonst niemand gefunden hatte, der es freiwillig übernommen hätte. Diesmal hatte er mehr Glück: Regina Störk erklärte sich bereit. „Ich mach das gerne“, erklärte sie.

Aktivitäten des vergangenen Jahres

Auch im vergangenen Jahr hatte der Verein eine Menge auf die Beine gestellt, berichtete Doris Sautter. Jeden Monat habe es ein Angebot für Familien gegeben. „Die Resonanz war ganz unterschiedlich“, erklärte sie. Doch der Höhepunkt sei sicherlich die Nikolauswanderung gewesen. Mit einem Nikolaus, der auf dem Fahrrad kam. „Die Kinder waren begeistert.“

Auf der Albvereinswiese gleich neben dem Spielplatz Schinkelstraße hatten Kinder und Eltern im vergangenen Jahr Äpfel geerntet und gleich zu Apfelsaft verarbeiten können. Eine Wintersonnenwendfeier mit Glühwein, Punsch, Roter Wurst und Gebäck fand dort am 21. Dezember ebenfalls statt.

Sorgen um Wanderheime und Türme

Sorgen bereiten dem Verein die vereinseigenen Türme und Wanderheime. Weil die Mitgliederzahlen zurückgehen, gibt es weniger Landeszuschüsse. Beim Sternbergwanderheim sind Brandschutzmaßnahmen fällig, für die etwa 80.000 € nötig sind. „Wenn wir diese Maßnahmen nicht umsetzen, wird das Gebäude behördlicherseits geschlossen“, berichtete Doris Sautter. Der Roßbergturm ist momentan eingerüstet. Die Sanierung sei nur durch zwei großzügige Spender möglich gewesen, denen dieser Turm am Herzen liegt. Der Katharinenlindenturm bei Esslingen benötigt eine grundlegende Betonsanierung. Von der Stadt Esslingen ist keine finanzielle Unterstützung zu erwarten. Deshalb überlege der Albverein, den Turm für Besucher zu sperren. Auch über den Verkauf von Wanderheimen und Türmen sei schon nachgedacht worden, so die Vorsitzende weiter. „Das würde ich sehr bedauern“, so Doris Sautter. „Vor 100 Jahren haben es unsere Vorfahren geschafft, mit weniger Geld und Zeit diese Bauten zu erstellen und wir können sie nicht mal unterhalten.“

Zukunftspläne

Umso mehr freut sich die Vorsitzende darüber, dass die Ortsgruppe Degerschlacht im Schwäbischen Albverein weiterhin aktiv bleibt. „Für das Jahresprogramm 2025 haben wir neue Wanderfreunde gefunden, die für uns Wanderungen anbieten und damit auch das Angebot bereichern“, freut sie sich.